Eve Mosher hat 2007 das HighWaterLine-Projekt ins Leben gerufen, um der Bevölkerung in New York zu zeigen, wie sich der Klimawandel auf ihre Stadt auswirken wird. Sie markierte mit Kreide 112 km, von Manhattan und Brooklyn, die bei einem anhaltenden Klimawandel von zunehmenden Mega-Überschwemmungen stark betroffen sein würden.
HighWaterLine bringt Menschen aus der lokalen Community, sowie Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um gemeinsam Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel auf einer lokalen Ebene zu entwickeln. Dies geschieht durch Workshops und künstlerische Praxis im öffentlichen Raum.
Storytelling
Teilnehmer:innen mit unterschiedlichen Hintergründen und Expertisen werden zusammengebracht, um persönliche Geschichten zu teilen über was sie machen und wieso sie dies so tun. Das Teilen dieser persönlichen Geschichten stärkt die Gemeinschaft und schafft eine Basis für die Entwicklung echter Kooperationen auf lokaler Ebene. Falls möglich, werden lokale Historiker:innen beauftragt, um die Community beim Aufbau eines Archivs mit lokalem Wissen über den Klimawandel sowie mit lokalen Ideen zum Aufbau von Resilienz zu unterstützen.
Wissenstransfer
Den Teilnehmer:innen wird vermittelt, wie sie wissenschaftliche Daten lesen und verarbeiten können, um eine eigene Route für die HighWaterLine zu entwickeln.
Künstlerische Praxis
Künstler:innen können dazu inspirieren, die von der Community entwickelten Lösungen zu erweitern. Neue Perspektiven zur Belämpfung des Klimawandels werden durch Workshops mit unterschiedlichen Teilnehmer:innen künstlerisch erarbeitet.
Wenn du deine eigene HighWaterLine ziehen willst, gibt es auf der Projektwebsite eine ausführliche Beschreibung.
Bild: Jayme Gershen; Local families chalk 6ft sea level rise line for HighWaterLine, Biscayne Blvd, Miami, FL
CC BY-NC-SA 2.0