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SchlussFluss

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Bei diesem Projekt erarbeiten Teilnehmer:innen eine eigene natürliche Flussform, ausgehend von der Form der finalen Flussregulierung. Anschließend wird die Sinnhaftigkeit – ihre Vorteile, Nachteile – der Regulierungsmaßnahmen in einer Präsentations- und Fragerunde gemeinsam diskutiert.

Dauer:
ca. 2 Stunden
[5 min Aufgabenstellung, 15 min Zeichnung, 20 min Kartenbearbeitung, 50 min Präsentation und Diskussion, 15 min Debriefing]
Bei größeren Gruppen kann mehr Zeit beansprucht werden.

Zielgruppe:
Für alle Altersgruppen ab 15 Jahren geeignet

Material:
Transparentpapier A3 oder A4 (3-4 Blatt pro Teilnehmer:in)
große Land- bzw. Stadtkarten (größer als das Transparentpapier)
Schwarze Marker

Gruppengröße:
Geeignet für Gruppen von 5-15 Personen. Bei mehr Teilnehmer:innen können Kleingruppen von 2-3 Personen gebildet werden.

Vorbereitung:
Jede Teilnehmer:in erhält einen Stift, sowie mehrere Transparentpapiere.

Die Land- bzw. Stadtkarten werden erst nach der grafischen Erarbeitung der Flüsse zur Verfügung gestellt. Da es sich um mehrere Lagen Papier und viel Rumgeschiebe handelt, werden diese idealerweise am Boden bzw. auf Tischen befestigt. Alle Teilnehmer:innen sollten genug Raum um ihren Platz haben, damit die Karten bei der jeweiligen Präsentation für alle gut ersichtlich sind.

Ablauf:
Alle Teilnehmer:innen zeichnen die Form eines Flusses ihrer eigenen Vorstellung auf einen Bogen Transparentpapier. Anschließend wird ein weiteres Transparentpapier darüber gelegt und Flussarme hinzugefügt.

Mit einer weiteren Lage wird der Fluss nochmals verwildert – seine Ursprungsform entsteht. Es kann frei gewählt werden, wie der Fluss ürsprünglich wild geflossen sein könnte vor menschlichen Eingriffen.

Im nächsten Abschnitt werden alle Lagen eines Flusses übereinander auf eine Stadtkarte gelegt. Hier eignet sich eine Karte aus der unmittelbaren Umgebung. Die Positionierung auf der Stadt bzw. dem Land bleibt der Teilnehmer:in überlassen. Diese:r überlegt sich, warum und wie es zu der finalen, regulierten Flussform gekommen ist.

  • Lagen die Flussarme in Siedlungsgebieten?
  • Sollte irgendwo gebaut werden? Was zum Beispiel?
  • Herrscht möglicherweise Überschwemmungsgefahr?
  • In der Präsentationsphase werden die Regulierungs-eingriffe vorgestellt, erklärt und diskutiert.
  • Welche Vor- und Nachteile sind durch die Regulierungen entstanden und für wen?
  • Welche Alternativen hätte es geben können?
  • Waren alle Eingriffe strikt notwendig?

Debriefing:
Wie hat sich deine Ansicht gegenüber Eingriffen in die Natur bezüglich Gewässern ändert?

Vertiefung:
Gewässerrenaturierung hat zum Ziel, Bäche und Flüsse durch bauliche Maßnahmen wieder zu einem naturnäheren Zustand zu führen und so den ökologischen Zustand zu verbessern. Dadurch können die Gewässer einen besseren Lebensraum für Tiere und Pflanzen bilden, aber auch die Hochwassergefahr wird gesenkt.

Es können zum Beispiel Dämme wieder rückgebaut werden; Kiesbänke geschaffen werden oder begradigte Flüsse erneut einen natürlichen Verlauf mit Mäandern bekommen.

Im Fluss • Ein Handbuch

Ein Handbuch für Flussbegeisterte, und alle, die es werden wollen

Impressum

Yona Schuh & Anna Tenzer

 

1080 Wien, Österreich

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Im Fluss • Ein Projekt von Yona Schuh und Anna Tenzer. 2023